Bild: Probleme in der Uni © contrastwerkstatt / fotolia

Die große Angst vor der Abschlussprüfung

Ob Bürokauffrau oder Mechatroniker – ob Tierarzthelferin oder Krankenpfleger. In jedem Ausbildungsberuf gibt es entspannte und stressige Zeiten. Die Tage und Wochen vor Prüfungen, z.B. vor der Zwischen- oder Abschlussprüfung, gehören für fast jeden Azubi zu den weniger angenehmen Phasen der Ausbildung. Spätestens wenn der Körper sich mit ersten Alarmzeichen meldet, ist Vorsicht geboten.

Dass Du vor Prüfungen aufgeregt bist, ist selbstverständlich. Der Körper schüttet dann Adrenalin aus, wodurch Du wacher und leistungsfähiger bist. Das ist bei einem Fallschirmspringer oder Rennfahrer nicht anders.

Körperliche Anzeichen von Prüfungsangst

Prüfungsangst ist der psychische Druck, unter dem man vor Prüfungen leidet. Es gibt viele Zeichen, mit denen der Körper bei Prüfungsangst reagiert. Häufig beginnt es mit einem einfachen Unwohlsein, leichten Konzentrationsstörungen und einer allgemeinen Gereiztheit.

Wenn die Angst intensiver wird, können sich diese Zeichen verstärken. Aus Konzentrationsstörungen werden dann Black-outs, Schwindel und Lernblockaden. Aus Gereiztheit werden schnell einmal Aggressivität und Unkontrolliertheit. Häufig stehen auch unangenehme Dinge wie Angstzustände, Schlafschwierigkeiten und Verdauungsprobleme auf der Tagesordnung.

Was kann man bei Prüfungsangst tun?

Für den Umgang mit Prüfungsangst gibt es leider kein Patentrezept. Was am besten hilft, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Für viele Menschen ist Sport ein guter Weg zu Entspannung. Dabei muss es gar kein Leistungssport sein. Während der Eine stundenlang durch den Wald joggt, reicht dem Anderen schon ein gemütlicher Spaziergang “um den Block”. Für die ganz ruhigen unter Euch kann auch schon eine heiße Badewanne und ein Glas Tee ausreichen, um ein bisschen “runterzukommen”.

Neben Sport und Bewegung können auch Entspannungsübungen helfen, mit Prüfungsangst umzugehen. Bewusstes Ein- und Ausatmen bei geschlossenen Augen oder ein kurzes Nickerchen können da schon helfen.

Auf jeden Fall ist es ratsam, mit anderen Leuten über seine Sorgen zu sprechen. Gerade Personen, denen man vertraut und deren Rat man gerne annimmt, sind dafür besonders gut geeignet. Häufig scheint einem selbst die Prüfung als ein viel größeres Hindernis – andere Leute holen einen schnell wieder auf den “Boden der Tatsachen” zurück und helfen einem, die Gedanken zu ordnen.

Wenn Gespräche mit Vertrauenspersonen nicht mehr weiterhelfen, müssen Profis ans Werk. In Berufsschulen gibt es häufig psychologische Betreuer oder Vertrauenslehrer, auch in vielen Ärzten gibt es Ärzte und Berater, die beim Umgang mit Prüfungsangst mit Rat und Tat zur Seite stehen. Auch Dein Ausbilder kann Dir sicher helfen.

Wie lerne ich richtig für meine Abschlussprüfung bei Prüfungsangst?

Deine Prüfungsangst kannst Du am einfachsten vermindern, indem Du Dich ruhig und gewissenhaft auf Deine Prüfung vorbereitest.

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Wichtig ist, sich von der Angst nicht einschüchtern zu lassen. Nervosität gehört zu jeder Prüfung einfach dazu. Sollte es Dir aber zu viel werden, dann versuch’ etwas dagegen zu unternehmen. Schließlich ist es klar, dass man die Prüfung bestehen will… Sollte es aber einmal nicht klappen, geht auch nicht gleich die Welt unter. Schließlich gibt es ja noch einen zweiten und einen dritten Versuch, bei dem es dann entspannter ist und bestimmt klappt! :)